Gemeinsamkeiten – abgebaut.
Allein gegangen – weggeschaut.
Nur noch getan, als sei es wahr.
Jetzt, wo's zu spät ist, wird’s mir klar!
Zufrieden geben wollt' ich mich,
mit Wenigem begnügen.
Der kranke Spatz in meiner Hand
konnt' lang schon nicht mehr fliegen.
Die Taube auf dem Dach war weit,
so unerreichbar ferne
- doch insgeheim sah ich sie an und dacht':
Die hätt' ich gerne!
Ich war entschlussunfähig, scheu,
verzichtend und vor allem: treu.
Selbstzweifel nagten stets an mir,
so blieb ich lange Zeit bei dir.
Doch irgendwann – das Fass war voll -
spürte ich, dass es überquoll
und alles wurde fortgeschwemmt,
was mich zuvor gelähmt, gehemmt!
Nichts kann mich nun noch an dich binden!
Schluss jetzt! Trotz der Gewissensnot!
Ich will die Taube endlich finden.
Der Spatz in meiner Hand – ist tot!
(Eines meiner wenigen "frühen Werke" - 1997)
Kommentare
Zwar frühes Werk – doch will’s bekunden:
Du hast die Taube sicher doch gefunden!
LG Axel
Man findet stets die Tauben,
man muss nur fest dran glauben!
doch hat man sie, s' ist nur gerecht,
denkt man: die Stummen wären auch nicht schlecht...
LG Alf
mein Kompliment übrigens!
Und hat der Spatz auch "ausgesungen",
Dein frühes Werk ist gut gelungen!
Liebe Grüße vom Alfred