So wie es scheint, hab ich geweint in dieser Nacht; des Albtraums Macht;
ich fühle nach, und ich erkenne, mein Herz lag brach, geleert die Tenne;
das Denken wich aus meinem Kopf, es war erreicht, nun fiel der Schopf;
mein Traum war düster todesnah, weil ich mich selbst gestorben sah,
und alle, die einst lieb mir waren, sie standen dicht bei mir in Scharen
und flüsterten mir tröstend zu, komm doch zu uns, hier find’st du Ruh’,
vertrau doch, wenn wir dir erzählen, kein Hetzen gibt’s mehr und kein Quälen,
wir Seelen haben kein Gewicht und auch die Schmerzen spür’n wir nicht,
wir schweben, weit entfernt von Kriegen und können ohne Flügel fliegen;
ich richte mich nun auf am Morgen, es lichten sich die fahlen Sorgen;
zwar bist du fort, bist nicht mehr da, am fremden Ort, doch mir so nah;
ich hör dich lachen, seh’ dich an; Adieu sag ich, mein lieber Mann;
ich kann mich nun ganz ohne Tränen nach unsren guten Zeiten sehnen
und wandre froh durch unser Leben, das endlich war; so ist es eben;
ein neuer Tag birgt neues Glück - und ganz versöhnt blick ich zurück …