Der Ruf einer Meise
zerhackt eisklare Luft
in ungleiche Splitter.
Die Katze hebt müde ein Augenlid,
nur der Form halber
sichert sie ihr Revier
und rückt näher zur Heizung.
Eine Amsel huscht
wie ihr eigener Schatten
lautlos durch rauhreifbedecktes Gesträuch.
Irgendwo
verbrennt Holz mit würzigem Duft,
Kindheit schwebt im Dämmerlicht,
die Zeit hält die Uhr an.
© noé Alle Rechte bei der Autorin
Kommentare
Duftwürze und Meisenrufe haben mich zu diesem schönen Gedicht gelockt.
LG Jörg
Danke, Du Nachtalb... ;o))
Da hält man gern die Uhren an -
Auf dass man so was lesen kann!
LG Axel
Ach, ist das schööön!!!
Das gefällt mir außerordentlich gut, Noé!
Wunderbar beschrieben - ich sehe und rieche es.
Viele Grüße
Corinna
Schöne Worte liebe Noe! LG!
Danke, Axel, Cori und Christine.
Du hast in wundervoller Weise den Winternachmittag beschrieben,liebe Noé!
Herzliche Grüße,
Angélique
Du meinst es gut mit mir, Angélique, danke!