Du trägst das Herz auf deiner Zunge und schreist den
Schmerz dir aus der Lunge; allein zu sein, es fällt dir
schwer, dir fehlen deine Liebsten sehr; das lässt dich
leiden, du lechzt nach Freuden, die es nicht gibt, hast
fast vergessen, wie man liebt und bist besessen von
Sammelwut, die alten Puppen gefall’n dir gut, doch
fehlen Freunde, die sie betrachten, weil sie die Regeln
streng beachten; mit Masken sind sie nun vermummt
bei sich zu Haus, partiell verstummt; du trinkst den
Wein zu lange schon mit dir allein und lauschst dem
Ton des Untergangs, des dunkelgrauen Abgesangs;
hör auf zu zagen - und lass das Klagen; kannst nur
mit Handeln die Dinge wandeln – und dem Verstand;
hinter der Wand, da leuchtet Licht, siehst du es nicht;
nutz deine Zeit für Tanz und Spiele und sei bereit für
Lenzgefühle; bald hat’s ein Ende, hoff auf die Wende …