Im Tümpel stau’n die Quappen sich.
Sie haben keine Beine!
Du siehst sie an, du denkst, nun sprich:
„Ach, ist das süß, das Kleine,
das Winzig-Wesen in der Menge.“
Und du bewunderst das Gedränge!
Bald siehst du ihrem Werden zu,
bald steigen sie an Land und hüpfen,
spielen Schach und Blindekuh,
um fröhlich anzuknüpfen,
an alles, was die Alten taten –
insgesamt sind die verraten!
Sie stehn in einer Nahrungskette
und wissen selten, was geschieht –
sie rufen manchmal: „Gott errette
mich vom Alb, der auf mir kniet,
wo ich bei Nacht die Lieder schließe!“
Wenn man sie doch in Ruhe ließe …
Im Quappenstau wird keiner froh,
da drängen sich die Träume!
Man zeigt sich uneinsichtig, roh –
und eine Stimme schreit: „Versäume
dein eignes Dasein nimmermehr!“
Doch dieser Plan ist groß und schwer!
Kommentare
Die Quappen werden täglich mehr -
Doch wo kriegt man die Kröten her?
LG Axel
Wunderbar gedacht und auch geschrieben,
solche Gedichte könnt ich ohne Ende lieben !!!
HG Olaf
Wo Andrang ist, da ist Begehren -
doch zu weit geöffnet, sind die Scheren …
Liebe Grüße
Soléa
Vielen Dank liebe Freunde!
LieGrü
Alf