Ein UNkraut war schon schön geknickt:
„Unkraut“ – klingt sehr UNgeschickt…
Ja - heißt das – ich bin UNbeliebt?
Bin UN – Person, die’ s gar nicht gibt?
Wie kann ein Kraut ein UNkraut sein?
Seh’ ich nicht ein! Find’ ich gemein…
Ich protestier’! Geh’ zur UN!
(Augenblick – ob ich die kenn?)
Typisch scheint mir Goethes „Faust“ -
Wo es jenem Gretchen graust:
„Heinrich! Mir KRAUT vor dir!“
(Die reden wieder nicht von MIR…)
Vor MEINEM Namen es MIR graut!
(Mit „G“! Und nicht mit „K“ – wie „Kraut“…)
„Edeltraud“ könnt’ ich mich nennen!
(Bloß – wer würd’ mich dann noch kennen?)
UNkraut VERSteht wirklich nicht!
(Jedenfalls in DEM Fall – im Gedicht…)
Gedichtform: