Wie erreiche ich „Zufriedenheit“, und wenn ja, liegt dann darin das Glück? „Auf jeden Fall“ sagen die Zufriedenen“, kratzen sich am Kopf und begeben sich in ihre Zellen zurück – in die Zellen der Versenkung (hat nichts mit Schiffen, oder dem Spiel „Schiffe versenken“ zu tun!), um in sich zu ruhn!
Die einen singen vergnügt: „Komm mit nach Varasdin!“. Die andern schreiben Liebesbriefe, aber nicht immer an Gräfin Mariza, sondern an alle möglichen Engelchen, Hexen, Göttinnen, Dummchen, oder Intelligenzbolzen und vieles mehr. Aber es gibt auch Leute, die lieben gar keine Musik. Die darf man nicht ausgrenzen.
Der wahre Zufriedenheitsjünger schwimmt erst einmal eine Runde am Beckenrand, duscht warm, versucht Frauen zu verstehen (sollte es sich um eine Frau handeln, versucht sie Männer auf keinen Fall zu verstehen, weil sie sonst keine Liebesbriefe mehr bekommt). Die wahren Kenner aber meditieren!
Auch die Autosuggestion ist ein probates Heilmittel für die Erlangung der Zufriedenheit. Viele Autos sind dafür hervorragend geeignet, meint zumindest der TÜV, der allzweijährlich prüft, ob die Vehikel dafür taugen, uns so sehr zu faszinieren, daß wir, im Rausch der Geschwindigkeit, glücklich werden.
Wir könnten natürlich genauso gut einen Tempel besuchen, Alkohol trinken, Marihuana rauchen, Haschen, oder dergleichen mehr … aber wir sollten uns bewusst sein, daß allzu viel Glück auf Erden auch abhängig machen kann. Um dem entgegenzuwirken, können wir jedoch Überstunden am Arbeitsplatz einlegen!
Die einzige Möglichkeit, gefahrlos etwas anzubeten, ein schwindelerregendes Tempo zu genießen, oder fast gänzlich die Besinnung zu verlieren, könnte die Liebe sein – was jedoch, im Hetero-Fall, zu einer übervollen Kinderstube führen würde. In diesem Fall müsste man sich dann auf die Selbstbestätigung verlegen.
Als leicht zu erlangende Zufriedenheit sei die Anhörung von Parlamentsdebatten empfohlen. Mit der nötigen Vorbildung kann man so in die höchsten Geborgenheitsbereiche entschweben, man muss halt nur lernen, wann man, warum, was zu glauben hat und was auf gar keinen Fall. Das ist schön!
Reihen wir uns ein in den stetigen Fluss der Geschichte und machen unsere ganz persönliche daraus! Wohin wir auch gehen, wir gehen mit a) Gott, b) mit dem Segen der für uns Verantwortlichen, oder c) mit den guten Geistern der Welt. Ob unser Ziel nun das Nirwana oder das „Überallistesgut" heißt, bleibt uns selbst überlassen.
Kuscheln wir uns in die Kissen der Unendlichkeit, schicken wir unsere Träume in ein Universum aus Lustbarkeiten, oder himmeln wir Horizonte an, die gleich hinterm Tellerrand liegen, so daß wir die darauf liegenden Happen noch gut sehen können, dann verstehen wir, was wir ursprünglich wollten: uns sättigen!
So schlafen wir beglückt ein! Ein jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden, die Würde des Menschen ist unantastbar! Schaffen wir uns ein Haustier an! Kümmern wir uns um jemanden, etwas, irgendwen, und wir werden erkennen, daß auch eine selbsterfundene Lebensaufgabe erfüllend sein kann. Love & Peace!