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Herr Ehrmanntraut aus Elberfeld
bereiste Städte gern der Welt.
In München auch, der Bayernstadt,
sah er, was die zu bieten hat.
So suchte auf er - ohne Warten -
den englisch angelegten Garten,
den Stachus und das Hofbräuhaus
mit Bierkonsum und Weißwurschtschmaus,
dann Frauenkirch', Marienplatz,
der Zoo war auch nicht für die Katz,
des weitren ließ es ihn dran denken,
zu Denkmälern den Schritt zu lenken;
und wassermäßig, klar, da war
ja immer noch die Isar da ...
Sehr viel hat er sich angeschaut,
aus Elberfeld Herr Ehrmanntraut.
Schlussendlich wollt' er sich noch trauen,
auch museal wo reinzuschauen,
Im Bus fragt' er 'nen Passagier:
"Wie komm ich ins Museum hier?"
Der Angesproch'ne, ein Koloss,
entgegnete jedoch nur "Wos?"
Herr Ehrmanntraut, der präzisierte,
was ihn touristisch interessierte:
"Wie komm' ich heute noch ganz schnell
in ein M-u-s-e-u-m ... verstehn doch, gell?"
Der Münchner hellte etwas auf und dachte
kurz nach, und, als ob er erwachte,
erwiderte er: "Museum, jo,
do hammer scho a paar von do!
Jo mei, soll's schnell gehn, san's auf Draht,
und lossen's - so mei guata Rat,
weil sonst verlor'n is Malz und Hopf'n -
am best'n eana aussistopf'n..."
vcj