Gen Himmel

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von Ella Sander

Still eingebettet in das Tuch des Zwielichts,
Flüstert das Abendrot sein Nachtgebet gen Himmel;
Andächtig steh' ich da, lausche ins scheinbar Nichts,
Zu meinen Füßen betet leise eine Primel.

Die Bäume frieren, tragen noch ihr Winterkleid.
Die Zweige: Leere Arme, die um Segen bitten;
Des Winters Kaltherzigkeit sind sie leid,
Zu lange haben sie schon still gelitten.

Das Abendrot legt sanft sein Haupt zur Ruhe,
Der letzte Lichtstrahl taucht in tiefste Nacht.
Die zarten Bitten, aus des Herzens Truhe,
Schweben davon, sorgsam vom Mond bewacht.

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