Erschöpft vom Ein- und Ausatmen des hellen schrillen Tages, vom vielen Umarmen, Hören, Fühlen und Flüstern schwindet der grauviolette Abend allmählich dahin,
noch ein letztes Schwingen seiner weiten dunklen Flügel, noch ein letztes zärtliches Abschiedsgezwitscher müder Vögel aus Gebüsch und Strauch, der verebbende Gesang einer heimwärts ziehenden Wandergruppe, das verwischt anbrandende Rauschen ferner Autobahnen,
dann versinkt er leise seufzend mit der verglühenden Sonne hinter dem Horizont und lässt der samtigen dunkelblauen Nacht das Feld.
Staunend spüre ich den Wechsel, den Augenblick des Verharrens, des Stillstands der Zeit, das winzige grüne Leuchten. bevor sich das Rad weiter dreht.
Ich schließe meine Augen. Morgen ist alles neu und doch, wie es immer war und hoffentlich noch lange sein wird.
Das Wunder der ewigen Wiederkehr.