Gefahrlos schweben die Gedanken
in einem Meer aus Nichts herum –
Schiffe sind sie, ohne Planken,
und ihr Tun kennt kein Warum.
Dennoch kennen sie ein Streben:
„Alles dreht sich um das Leben."
Ganz, ganz nah, weit in der Ferne,
wabert etwas, sehr vertraut,
das Sonne hat und Mond und Sterne –
worauf Hoffnungsglanz gebaut …
das als Verlockung rosa schimmert.
Es ist aus Leidenschaft gezimmert!
Verbunden mit verborg’nen Schnüren
ist das Treiben der Geschichte
noch im Jenseits gut zu spüren:
Erkennbar sind die Bleigewichte,
die das Dasein stark erschweren –
und die Sorgen dort vermehren.
Trotzdem sind die Wünsche klar:
Alles Fleisch muss „auferstehen“,
als vernünftig, frisch und wahr!
Doch die Welt, in ihren Wehen,
kann den Vorgang nicht begreifen …
sie will und kann nicht richtig reifen!
Viel zu unbedarft sind Phantasie
und vor allem echte Werte!
Man entwickelt sich absurd ins Nie –
fühlt und denkt nur das Verkehrte,
denn es fehlt schlicht am Respekt!
Man weiß nicht, was dahintersteckt!
Niemand hört die feinen Stimmen,
die uns aus der Nichtzeit sagen:
„Meidet stets die Argen, Schlimmen!
Frei das pure Glück zu wagen
soll euch Ziel und Antrieb sein!
Verachtet jeden bloßen Schein!“
Es ist ein Schweben und ein Walten,
ein Betrachten, doch kein Handeln,
kein Stoppen der Brachialgewalten,
die auf Erden mordend wandeln –
es ist nur ein Vorhandenbleiben …
das lässt sich eben nicht beschreiben.
Kommentare
Unbeschreiblich - aber Dir
Gelang grade der Vorgang hier ...
LG Axel
Man dankt!
LG Alf