Seit einiger Zeit beobachtet man, dass englische Vornamen zunehmend im deutschsprachigen Raum zur Namensgebung neugeborener Kinder Anwendung finden.
Dagegen ist nichts zu sagen, es sind ja unsere künftigen Global Player, sie werden wohl auch zusätzlich mit der englisch-amerikanischen Weltsprache umzugehen wissen, wie auch anglophone Liedtexte und deutsche Werbespots besser verstehen können.
Was mich jedoch stutzig machte, ist die Tatsache, dass englische Vornamen immer häufiger nach ihrer englischen Aussprache in ein fast die Lautschrift wiedergebendes Deutsch umgesetzt werden.
Da heißt der deutsche „Michael“ dann auf einmal nicht englisch „Michael“ [maikəl], sondern - wie die Lautschrift es vorgibt - „Meikel“, der „David“ wird zum „Devid“, der „Patrick“ zum „Petrick“.
Da steht uns ja noch etwas bevor. Es gibt nämlich viele englische Vornamen, die ihrer Verlautschriftdeutschung harren. Hier einige Beispiele für männliche Vornamen. Der Arthur wird zum Arthur wird zum Ahßa, der Bartholomäus wird zum Batholomew wird zum Bassollomjuh usw.
Sehen Sie selbst - eine kleine Auswahl in alphabetischer Reihenfolge:
Ahßa, Bassollomjuh, Breien, Dackles, Daddli, Dassdien, Dämien, Donnelt, Dschasstien, Dschähsen, Dschähms, Dschöremie, Dschordsch, Dschonn, Dschosäff, Dwäin, Eddem, Eisack, Eleidschah, Eleies, Enges, Enndruh, Ettwatt, Finnleh, Grissdien, Haarweh, Herrelt, Hörbatt, Hörmen, Ibenieser, Ihßen, Jugo, Juhk, Kämmeren, Keil, Kellwin, Kennes, Kewwien, Körg, Korbienien, Leines, Luhsches, Matten, Marrie, Messjuh, Mörfi, Nil, Normen, Oouen, Pol, Rittschatt, Rohbatt, Rottscha, Säckerie, Salliwen, Schales, Schbennzer, Schdennli, Seimen, Semm, Sess, Siehbestien, Siehjudohr, Sittneh, Stiefen, Teeijler, Tommes, Wellentein Willjemm, Winzden.
Also, nur zu!
vcj