Vom Sinn der Osterzeit

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von Marie Mehrfeld

Wir löschen letztes Wintergrau, weil wir es wissen, ganz genau
das ist der Sinn der Osterzeit, zum Neubeginn sind wir bereit,
ob wir Muslime sind, ob Christen, ob Juden, Hindus, Atheisten,
ob wir nun Arme sind, ob Reiche, wir alle fühlen doch das Gleiche,
wir fürchten uns vor schnellem Tod, wir wollen wandern - ohne Not,
zufrieden sein und froh und frei, beenden Hass und Wutgeschrei,

Natur lockt uns mit ihrem Blühen, wir alle wollen uns bemühen,
die Zeit gemeinsam zu gestalten und Augen, Ohren offen halten,
auf unsren Nächsten uns besinnen, den Tag mit Zuversicht beginnen,
wir wollen teilen und viel geben und friedlich miteinander leben,
wir wollen nachts uns sicher betten, wir wollen den Planeten retten,
gelassen in die Zukunft schauen und auf Verträglichkeit vertrauen,

global Versöhnungszeichen senden, Flucht, Hunger, Waffenwahn beenden,
die Artenvielfalt weltweit schützen, es würde Mensch und Tieren nützen,
nun lasst uns hinter Bäumen, Hecken viel’ bunte Eier heut’ verstecken,
die Handys in den Taschen lassen, sich hoffend an den Händen fassen,
den Glanz in Kinderaugen sehen, den Wert des Lebens neu verstehen,
so komm und leuchte, Ostersonne, bring Einsicht uns und Liebe, Wonne …

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