Schwarze Nacht mit langen Schatten
die leeren Straßen regennass
der Kragen vom Trenchcoat weit hochgeschlagen
die Hände versteckt in Taschen.
Man hört nur Schritte vom fremden Mann
in der Dorfkneipe da brennt noch Licht
etwas zieht ihn magisch an
schweigend er die Spelunke betritt.
Hebt ohne Zögern seine Knarre
ballert an der Theke entlang
es zerspringen Spiegel und manche Flasche
der Wirt – ein Schuft – ist auch noch dran.
Mit zwölf Kugeln im Lauf nietet er alles um
trinkt zwei Bier und kippt drei Korn
wirft auf den Tresen Münzen nieder
und rückt seinen Kragen wieder in Form.
Er geht so unheimlich wie er kam
in schwarze Nacht und Schatten hinaus
Gewalt hat einen langen Arm
macht sich aus Tod und Teufel nichts draus.
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