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»Glaube mir,« fährt Gernande fort, der in Hitze gerät, »versuche jetzt nicht, die Prüde zu spielen, du Dirne! Dein Widerstand wäre erfolglos; es stehen mir Mittel zu Gebote, um Frauen, die sich meinen Wünschen widersetzen, zur[300] Raison zu bringen.« Er legte dann seine Hände auf Justinens Hinterbacken und zwickte sie gewaltig; seine langen, krummen. Nägel bohrten sich in das Fleisch ein und ließen blutige Spuren zurück, die seine Lippen sofort leckten; sodann kniff und quetschte er sie am Hintern und am Hals und drückte ihre Brustwarze mit solcher Kraft, daß Justine laute Schreie ausstieß. »Bravo, Onkel,« sagte dann Bressac, »empören wir uns offen gegen die Brüste; diesen weiblichen Körperteil müssen Sodomisten wie wir ungemein verabscheuen; auch der Hals ist ein Greuel für den, der die Hintern liebt.« – »Oh, ich hasse ihn unsagbar,« sagte Gernande und biss in den Justinens. Dann ließ er sie einige Schritte vorwärts gehen und nach hinten schreitend zurückkehren, um den schönen Arsch unserer Heldin nicht aus den Augen zu verlieren. Sowie sie wieder neben ihm stand, ließ er sie sich beugen, gerade stehen, die Füße zusammenlegen und spreizen; dann bückte er sich vor dem Gegenstande seines Kultes und biss ihn an verschiedenen Stellen, auch an der Aftermündung. Aber merkwürdigerweise küßte er ähnlich, wie andere lecken; es schien, als ob er jeden Teil, den er mit den Lippen berührte, saugte. Während dieser vorbereitenden Szene befragte er Justine um viele Einzelheiten ihrer Erlebnisse im Marienkloster, welche die Arme, ohne Acht zu haben, wie erregt ihre Quälgeiter durch diese Berichte wurden, mit ebensolcher Wahrheit als Unbefangenheit schilderte. Jetzt verlangte Gernande Knaben; aber da er bemerkte, daß die Anwesenden allzusehr mit Bressac und d'Esterval beschäftigt waren, läutete er. Zwei neue erschienen; sie zählten kaum sechzehn Jahre und hatten recht angenehme Gesichtszüge; sie nahten, während Dorothéa ihn beständig leckte. Sowie sie vor dem Wüstling standen, löste er den Knoten eines rosenfarbigen Bandes, das an Hosen aus weißer Gaze angebracht war und entblößte zwei hübsche, kleine Hintere. Nachdem er sie in seiner Art einen Moment geküßt hatte, leckt er ihre Gliede, während er die Hinterbacken und Brüste Justinens fortgesetzt kneift. Sei es durch Gewohnheit bei den Knaben oder durch die Geschicklichkeit des Scheusals, kurz, in wenigen Minuten ergossen sich jene in den Mund Gernandes, der das Sperma verschlang. Auf diese Weise versetzt der Wüstling die Kinder in Erschöpfung, daher auch der Zustand von Ermattung, von dem vorhin die Rede gewesen war. Die Huldigung, die der Graf den Reizen Justinens erwies, zog sich unendlich in die Länge, ohne daß er die geringste Unbeständigkeit in der Wahl des Objektes gezeigt hätte; weder seine Küsse, noch seine Lüste galten anderen, als den erwähnten Körperpartien. Er hieß die d'Esterval sich erheben; einer der Lustknaben ersetzt sie und leckt ihm das Glied. Hierauf bemächtigt er sich der Hinterbacken der Frau und behandelt sie fast so wie Justine, aber da er ihr nicht zur Ader lassen will, betrachtete er mehr ihren Hintern als ihren Arm. Er lobt ihren Arsch ausnehmend und sagt dann zu ihrem Gatten: »Wenn Sie[301] den Knaben, den Sie zu liebkosen scheinen, nicht bearbeiten, dann erweisen Sie mir das Vergnügen und sodomisieren Sie Ihre Frau; ich will meinen Neffen ersuchen, Sie von hinten zu bearbeiten; zwei Lustknaben werden Sie küssen, während ich mit Hilfe der beiden anderen an meine chirurgische Operation an der schönen Justine schreiten werde.« – d'Esterval, der den erwähnten Knaben blos tätschelte und leckte, kam mit der Lanzette herbei; Dorothéa wies ihm schön den Hintern und wurde bald sodomisiert, Bressac, der d'Estervals Hintern hoch schätzt, läßt einen Lustknaben gleichfalls im Stiche, um seinen Vetter zu bearbeiten. Die Knaben umgeben ihn, wobei der eine seinen Hintern, der andere sein Glied tätscheln läßt. Gernande, entzückt, daß sich eine solche Gruppe vor seinen lüsternen Blicken entwickelt, geht daran, die seinige zu formieren.
»Narcisse,« sagte er zu einem der Knaben, die er bei sich behalten hatte, »hier ist die neue Kammerzofe der Gräfin, ich muß sie erproben; gib mir meine Lanzetten.« Narcisse reicht sie ihm sofort. Justine gerät in Angst und bebt; alle lachen über ihre Bestürzung. »Bringe sie in die gehörige Stellung, Zéphire,« sagt Gernande zu einem anderen Lustknaben. Der schöne Jüngling nähert sich Justinen und sagt ihr lächelnd: »Fürchten Sie nichts, Fräulein, diese Operation kann Ihnen nur sehr gut anschlagen; stellen Sie sich so!« Sie mußte sich am Rande eines Tisches in der Mitte des Zimmers leicht an seine Knie lehnen, während ihre Arme durch zwei schwarze Bänder an den Plafond gefesselt waren.
Kaum befindet sie sich in dieser Stellung, als der Graf sich ihr nähert, die Lanzette in der Hand. Er atmet kaum; seine Augen funkeln, sein Gesicht war furchterregend. Er spannt die Haut der beiden Arme und sticht in sie in weniger Zeit als einen Augenblick. Ein Schrei entringt sich seiner Brust, dem zwei oder drei Gotteslästerungen folgen; sowie er das Blut sieht, setzt er sich nahe der Gruppe Dorothéas. Narcisse leckt ihn, zwischen seines Füßen kniend, während Zéphyre, die Füße auf den Fauteuil seines Herrn stemmend, sein Glied von diesem saugen läßt. Gernande umfaßt Zéphyres Hüften und drückt ihn an sich; nur von Zeit zu Zeit richtet er seine Blicke bald auf die unglückliche Justine, bald auf die von ihrem Blute überschwemmte tätige Gruppe. Doch fühlt jene ihre Kräfte versiegen. »Mein Herr,« schreit sie, »haben Sie Erbarmen mit mir, ich falle in Ohnmacht!« Tatsächlich wankt sie; sie würde umfallen, würden die Bänder sie nicht festhalten; der Kopf wackelt auf den Schultern, die Blutstrahlen, die durch dieses Schwingen andere Richtung bekommen, bespritzen ihr Gesicht. Der Graf ist trunken, er erhebt sich, bemächtigt sich des von Blut überströmten Hintern seines Neffen, sodomisiert ihn und ergießt sein Sperma, während das Opfer schließlich die Besinnung verliert. d'Esterval, von diesem Schauspiel entzückt, entleert sich desgleichen in den Hintern seiner Frau, die, ihre Scham[302] an den Hintern eines Lustknaben lehnend, diesen mit ihrer Clitoris von hinten bearbeitet, wobei sie ihn mit ihrem Sekret besudelt und seinen Penis wichst. Endlich trägt man die ohnmächtige Justine hinaus, während unsere erschöpften Wüstlinge sich in den Garten begeben, um sich wieder zu