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zu befahl er Justinen die Lustknaben zu lecken und den Samen, den jene in sie ergossen, wieder in seinen Mund abzugeben.
Die ganze Gruppe gerät in Unordnung, nur die Gräfin bleibt auf ihrem Kanapée ausgespreizt. Nun bittet Gernande alle Zuschauer, ihm behilflich zu sein. »Um was handelt es sich denn?« fragt Bressac. »Hier ist eine Frau, die ich Ihnen preisgebe, meine Freunde,« sagt Gernande; »ich beschwöre euch, sie zu beschimpfen, zu belästigen und auf jede mögliche Weise zu quälen, je mehr ihr sie mißhandelt, desto mehr werdet ihr meine Leidenschaften erregen.« Der Gedanke findet begeisterte Aufnahme und wird energisch in Tat umgesetzt. Die Alten, die Lustknaben, Dorothéa, D'Esterval und namentlich Bressac beschimpfen die Gräfin mit solcher Frechheit, behandeln sie so schonungslos, begegnen ihr so grausam, daß ihre Tränen in Strömen fließen. Der eine spuckt ihr ins Gesicht, der andere ohrfeigt sie, der giebt ihr Nasenstüber, jener farzt ihr in den Mund, wieder ein anderer versetzt ihr Fußtritte in den Hintern. Kurz, man kann sich gar nicht vorstellen, welchem Laster und Mißhandlungen[317] die Unglückliche während mehr als zwei Stunden ausgesetzt ist, da ergreift D'Esterval das Verlangen, sie von hinten zu bearbeiten. Man bringt sie in die entsprechende Stellung, sie muß ihren Mann lecken, Dorothéa bearbeitet sie von unten, Bressac bearbeitet seinen Oheim von hinten, gleichzeitig Justinens Hinterbacken küssend. Die Lustknaben umringen die Gruppe, wobei sie ihre Glieder von den einen, ihre prächtigen Hintern von den anderen küssen lassen. Gernande von seiner Gattin geleckt, unterhielt sich damit, daß er sie ohrfeigte. Beständig den Grausamkeiten dieses schrecklichen Menschen ausgesetzt, hätte man glauben können, daß die Ehre, ihm anzugehören die Pflicht in sich trage, sein Opfer zu sein. Die Gruppenbildung wird einer weiteren Aenderung unterzogen. Gernande stellt alle zur Rechten und zur Linken seiner Frau derart auf, daß hier ein männlicher, dort ein weiblicher Hinterer steht. Aus einiger Entfernung beobachtet er aufmerksam, einen Augenblick später nähert er sich, betastet, vergleicht und liebkost. Er mißhandelte keine Person, doch als er zu seiner Gemalin kam, da tat er nichts als pracken, kneifen und beißen, den armen Hinteren nur zu betrachten, wäre schauerlich gewesen. Endlich wünscht er, daß alle Männer die Gräfin sodomieren; er bemächtigt sich eines Gliedes nach dem andern und stößt diese in die Mündung des ehelichen Mastdarmes hinein, wobei er sich von Justine lecken läßt. Jedermann erhält von ihm die Erlaubnis einige Zeit lang den Hintern seiner Frau zu bearbeiten, doch muß der Samenerguß in seinen Mund hinein stattfinden. Während der eine arbeitet, läßt er sich von dem andern lecken, seine Zunge steckt er in das Arschloch des Fickenden hinein, dieser Akt dauert lange, der Graf wird erregt, er erhebt sich und verlangt Justine solle die Stelle seiner Gattin einnehmen. Unser tugendhaftes Mädchen bittet ihn kniefällig, von ihr nicht solchen Gräuel zu verlangen; aber die Wünsche eines solchen Mannes sind göttliche Gesetze! Er legt daher die Gräfin rücklings auf das Kanapée und wirft Justine auf jene derart, daß ihr hochgelagertes Kreuz ihm zugewendet ist, er bemächtigt sich nochmals aller Glieder, steckt sie nacheinander in den Hintern der armen Justine und zwingt sie die Gräfin zu reiben und ihr den Mund zu küssen.
Was ihn betrifft, so bieten sich ihm die Hintern der Fickenden dar, die er eifrig küßt, im Uebrigen läßt er mit sich ebenso verfahren, wie vorhin. Der Lüstling will alle Gliede saugen, die unsere Heldin von hinten bearbeitet haben. Nachdem alle ihre Arbeit vollbracht haben, macht sich der Graf nun seinerseits zum Angriff bereit. »Ueberflüssige Mühe,« schreit er, »nicht das brauche ich! An's Werk, an's Werk! Vorwärts, Hure, deine Arme!« Jetzt[318] zieht sich jeder zurück und erwartet ehrfurchtsvoll schweigend das Ende des Vorganges. Bressac und D'Esterval, von Lustknaben gerieben, richten ihre lüsternen Augen auf den Grafen. Dieser packte wild sein Weib und läßt sie auf einen Schemel niederknien, während er ihre Arme vermittelst breiter, schwarzer Bänder an der Decke befestigen läßt. Justine wird beauftragt die Binden anzulegen, er prüft diese und da er sie nicht genug fest geschnürt findet, zieht er sie mit aller Kraft zusammen, um, wie er sagte, das Blut heftiger hervorquellen zu lassen. Dann senkt er die auf diese Weise komprimierten Arme, worauf er zunächst die Adern saugt, um sie dann beide fast gleichzeitig aufzustechen, Das Blut quillt hervor, Gernande gerät in einen Taumel.
Er stellt sich, während der Lebenssaft herausspringt, der Gräfin gegenüber auf, wobei er sich von Justine lecken läßt, er seinerseits tut hindereinander vier Lustknaben desgleichen, ohne indessen den Blick von den Blutstrahlen abzuwenden, die einzig und allein seine Erektion zu bewirken scheinen. Die beeilt sich die mitleidige Justine, von dem gebieterischen Gefühle des Erbarmens hingerissen, so schnell als möglich den Samenerguß ihres Gebieters herbeizuführen, weil sie dadurch die Qualen ihrer Herrin rascher beendigen zu können glaubt und wird so lüstern aus Güte und Tugend. Endlich tritt die erhoffte Entladung ein, aber dank den Bemühungen D'Estervals. Dieser pflichteifrige Verwandte merkt das Bedürfnis Gernandes, bearbeitet zu werden, er richtet den Grafen auf und steckt sein enormes Glied in dessen Hintern, während der von der Szene erregte Bressac seinen Kopf von den Blutstrahlen des Opfers überfluten läßt, einen Lustknaben sodomierte und sich entleerte. Jetzt bricht die ganze Wildheit Gernandes aus; er nähert sich seiner Frau, überhäuft sie mit Schmähungen, legt seine Lippen auf jede der blutenden Stellen, saugt und schlürft mehrere Schlücke Blutes. Dies macht ihn ganz trunken, er ist nicht mehr bei Sinnen, sein Gebrüll gleicht dem eines Stieres, er würde sein Weib erdrosseln, wenn die Alten und Justine ihn nicht zurückhalten, denn seine ruchlosen Freunde, weit entfernt ihn davor zu besänftigen, reizen ihn nur noch mehr. »Lassen Sie ihn,« schreit der elende Bressac, obwohl er bereits ergossen hat. »Hemmen Sie doch nicht seinen Trieb,« ruft Dorothea. »Teufel!« schreit D'Esterval, »was liegt daran, ob er sie tötet oder nicht, höchstens gibt's eine Frau weniger.« Dorothea reibt ihre Hinterbacken enthüllend, die Wurzel seines Gliedes und tätschelt seine Hoden. Endlich entleert er sein Sperma, dessen Hitze und Dichtigkeit, besonders aber dessen Ueberfülle, ihn in einen solchen Zustand der Raserei versetzen;[319] daß man glaubt, er gebe fast den Geist auf. Kaum hätten sieben