Justine oder vom Missgeschick der Tugend - Page 47

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Aller auf den schönen Körper unserer Heldin. Célestine näherte sich ihr und umarmte sie. »Himmel, so ein schönes Mädchen!« rief sie aus. – »Nun denn, so kitzeln Sie sie,« sagte Rodin. »Rombeau und ich werden uns darüber gut unterhalten. Ich habe es gern, ein weinendes Mädchen gegen seinen Wunsch zum Entladen zu bringen.« Madame Rodin trug nun die weinende Justine auf ein Sopha und während sie sie mit der größtmöglichen Kunst kitzelte, bedeckte Rodin den Popo dieses schönen Mädchens mit den glühendsten Küssen. Rombeau stand vor dem Paare und küßte gleichfalls von Zeit zu Zeit Justine ab, während Martha im Hintern ihres Herrn herumwühlte, der nebstbei auch seine Tochter mit den Händen betastete.

Célestine triumphierte. Sie hatte so viel Geschicklichkeit angewandt, daß das Vergnügen den Schmerz überwog und unsere Unschuld entladen mußte. »Sie ist fertig geworden, die Hure,« sagte Rombeau, »ich habe es an der Verengerung ihres Arschloches bemerkt, denn ich schleckte sie während dieser Zeit.« – »Ganz richtig, meine Finger sind vollständig naß,« sagte Fräulein Rodin und leckte sie ab, bevor sie Justine einen Kuß gab.

»Mein Kind!« rief jetzt Rodin aus, »ich bin mit Ihnen sehr zufrieden. Fahren Sie mit Ihrer Liebenswürdigkeit gegen uns fort; vielleicht können Sie durch dieses Betragen mehr gewinnen, als Sie durch Ihre dummen Streiche verloren haben. Ah, Teufel! wie schön sie in diesem Gemisch von Freude und Schmerz ist!« – »O, mein Herr, was verlangen Sie von mir,« wehklagte Justine. »Nichts, was wir nicht mit Gewalt durchsetzen könnten und nichts, was nicht Ihr Los mildern würde, wenn Sie es uns freiwillig geben. Jetzt beispielsweise wollen wir, daß Sie meine Schwester mit der Zunge kitzeln. Sie wird sich so aufstellen, daß Sie Ihnen gleichzeitig[108] Popo und Scheide darbietet. Rosalie wird vorn und sie hinten lecken.« Sie mußten gehorchen; denn wie leicht konnten sich die Wünsche in Befehle verwandeln! Um die Gruppe zu vervollständigen, legte sich Rodin rechts von seiner Schwester und Rombeau links davon hin. Ihre Glieder waren dem Munde Justines und ihre Hintern dem Rosalie erreichbar und beide Mädchen mußten neben Célestine auch an ihnen saugen. Martha lief die Reihe ab, um zu sehen, ob Alles richtig arbeitete und um ihre schönen Arschbacken den beiden Wüstlingen der Reihe nach darzubieten. Die mit diesen Dingen vertrautere Rosalie unterwarf sich mit Ergebenheit, während Justine nur unter Seufzern und mit Widerwillen den Befehlen nachkam.

»Ficken wir Justine von hinten,« sagte jetzt Rodin, »du hast keinen Begriff, Rombeau, wie sehr die Schönheit ihrer Arschbacken mein Gehirn erhitzt. Es gibt vielleicht in ganz Frankreich keinen Menschen, der so viele Hintern gesehen hätte, wie ich, aber ich schwöre dir, mein Freund, daß mir keiner untergekommen ist, der schöner, weißer, fester und appetitlicher gewesen wäre, wie der dieser kleinen Hure,« fuhr Rodin fort und bei jedem Lobeswort drückte er einen Kuß auf den gepriesenen Körperteil.

Justine erwartete ihr Todesurteil. Trotzdem warf sie sich vor die Füße ihrer Henker und flehte sie mit den stärksten Ausdrücken des Schmerzes und der Verzweiflung um Gnade an. »O, nehmen Sie mein Leben,« sprach sie, »aber lassen Sie mir die Ehre.« – »Aber du wirst schuldlos bleiben,« entgegnete Rombeau, »weil wir dich vergewaltigen werden.« – »Zweifellos; von diesem Augenblick an hast du dir keine Gewissensbisse mehr zu machen,« setzte Rodin hinzu und trug sie nach diesen grausamen Trostworten rasch auf das Sopha. »Der wundervolle Popo!« rief er prüfend aus. »Halt! Rombeau, mache eine Faust und schlage auf die linken Arschbacke, ich will auf die rechte schlagen. Derjenige, der den ersten Blutstropfen hervortreiben kann, darf sie als Erster in den Hintern ficken. Rosalie, kommen Sie hieher, knien Sie vor Rombeau nieder und lecken Sie sein Glied, und Sie, Martha, das meine.«

Justine lag in den Armen Célestines, die sie unten kitzelte, damit sie die Schmerzen vergäße. Aber Rodin bemerkte es und ermahnte sie rauh: »Lasse sie doch Schmerzen haben,« sagte er, »wir wollen ja nicht, daß sie sich vergnüge, sondern daß sie leide, und du störst unsere Pläne, wenn du ihre Gemütsverfassung änderst.« Nun ging das Schlagen los. Die Hiebe Rombeaus waren kräftig, aber Rodin war gewandter und bei dem dreissigsten Fausthieb spritzte schon Blut. »Du siehst, daß ich gewonnen habe,« sagte er. – »Ja,« erwiderte Rombeau, aber gib Acht, daß du nicht entladest, wir brauchen unsere Kräfte. »An deiner Stelle würde ich mich auf ein paar Kleinigkeiten beschränken.« – »Nein, nein,« rief Rodin hastig, indem er die Arschbacken Justines auseinanderspreizte und seinen Stab hinhielt, der härter wie eine[109] Eisenstange war, »nein, kein Ding der Welt könnte mich jetzt davon abbringen, dieses schöne Geschöpf im Hintern zu ficken. Ich wünsche sie mir schon zu lange, sie muß jetzt drankommen, die Hure.« Und schon sprengte der Kopf seines mächtigen Gliedes das zarte, herzige Arschloch unserer Unglücklichen, das, da es erst ein einziges Mal angegriffen worden war, noch seine ganze Frische hatte. Ein furchtbarer Schrei und eine heftige Bewegung waren die einzigen Versuche Justines, Rodin abzuschütteln, der aber nicht aus seiner sicheren Ruhe zu bringen war. Jetzt packte er das Mädchen bei den Hüften, stieß kräftig zu und verschwand schließlich bis an die Hoden in dem frischen und weichen Popo. »Ah, Teufel!« rief er aus, »ich bin drin. Gott oder seine Saupriester sollen mich jetzt verhindern, diese Hure zu ficken! O, mein Freund! Der schöne Popo ... wie heiß er ist und wie eng! Rombeau!« fuhr er fort, »ficke du meine Tochter von hinten, aber stelle dich so auf, daß ich Euch sehen kann und dabei deinen Popo betasten kann. Martha soll uns Beide auspeitschen.« – »Halte einen Augenblick ein,« sagte Rombeau, »ich habe einen anderen Wunsch. Justine soll sich auf alle Viere stützen, den Popo in die Luft stecken und deine Schwester soll sich derart an ihr festhalten, daß die beiden Arschlöcher sich gegenüber stehen. Wir zwei wollen Beide abwechselnd benützen. Martha soll nach deinem Befehl handeln.«

»Bei allen Saugöttern des Christentums,« fluchte Rodin, nachdem sie den Versuch gemacht hatten, »keine Art zu ficken ist so gut wie diese hier. Aber wir können noch mehr Vergnügen erreichen. Martha und meine Schwester sollen sich ebenfalls so aufstellen, das wird unseren Genuß verdoppeln.«

So vergnügten sich

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Veröffentlicht / Quelle: 
Marquis de Sade: Die Geschichte der Justine. 1906
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