Gedichte von Monika Jarju
Auf der Bank am See kauern Wolken
Licht durchblättert den…
Ich wich einem aus
der qualmte ein stinkendes Kraut
…
Ich kenne eine kleine Frau
die war im früheren Leben
…
Nebel liegt auf dem Brot schmierig & grau
der Tag…
Einst schlüpften Buchstaben aus einem Band,
es staubte, sie…
Als magere weiße Seiten
mich anstarren verschwommen
im…
Sitzt da
glitzernd
am Ende des Bahnsteigs
in…
Andere kamen hinzu vergrößerten die Runde
ihn aber spürte…
ich gehe
neben fremden Schritten
ganz bei mir
…
Als sich mein Tag mal wieder
wie grauer Kaugummi dehnte…
Hohläugig weint die Frau
kippt den Nachmittag ins Glas…
Als ich nach Hause kam
erwartete mich sein Schatten
…
der märchentrick, fein ausgetrickst, pulverisiert verplombte…
Um den schmalen See fließt ein schnelles Band
der Pfad…
Schriftzeichen formen Karrees /
Zeilen bilden Straßenzüge /…
Hinter mir schloss die Tür
die Straße aus
verschluckte…
ich saß am See die Augen zu
döste wie ein trockener…
Ich saß am See, die Augen zu und döste.
Eine Straßenbahn…
Sommerlich
der Nachmittag am See, dann kommt
mit ihrem…
Funkelnde Sterne angesteckt
auf blassblauem Grund.
…
Im Spiegel
ein Stück Himmelsgrau mit fauler Wintersonne…
Sie tritt ans Geländer – und springt
ins leere Nest der…
Eines Tages begann ich
dich zu suchen
wo ich hinging…
Dämmerlicht vorm Fenster
in die Stille wehen warme Herzworte…
Am frühen Abend wie diesem
schmutzstarr tief überm Eimer…
Er träumt mich im trockenen Ostwind,
da knospen Kirschblüten…
Vorige Woche war ich
im Traum in Tokio,
gestern in…
Zuerst verschwanden die Fische
in den Trawlern vor…
ich wasche meine hände/
creme sie ein & streue
…
Ich bin
eine sehr breite Gürtelschlaufe…
Füllige Frauen mit geschwätzigen Augen
honigsüßem Lächeln…
Vom Schreibtisch einer Insel gleich
festlandumschlungen…
Wir gingen spazieren
an der ausgefransten Peripherie
…
der traum einer seele
stieß gelächter in meinen schlaf…
wenn sie am fenster
ihr helles haar kämmt
im blick die…
Ein milchig kalter Januartag
fast eintönig weiß und klar…
Hinter dem Leerraum des Traums nehme ich ein Wesen wahr –
…
Mein Haar wintert lautlos
wird Schneehaar
ich werde…
Unter dem müden Oberlicht
spannte der Mann den Trenchcoat…
Tauben flatterten gegen Dachluken
mit dem Geräusch sich…
Neben der Bushaltestelle stehen Stunden
aneinandergereiht…
An der Straße am See
sitzt im Garten eine
Frau und…
Unter den Gästen im Café sitzt Ulrich.
Er sitzt hinein in…
Der deutsche Wald schön aufgereiht
ein alter Hort, ein…
Seltsames Abendrot
kurz vor dem Untergang
leuchtet der…
Was mir bleibt
eine magere Sonne
Was ich hatte
…
ein oranges & ein gelbes bett
sie schlüpfen unter die…
Ich träumte das Kind
das ich war kam zu mir
wir gingen…
Schnee auf dem Teller
unter dem Messer
gefrorene…
weltschauplätze flimmern auf monitoren
zwischen luxus und…
Jenes rotglühende Flirren am Abend
das aufsteigt von…
Wieder ein Jahr
etikettiert mit schöner Weile
mit…
Die Sonne
will mich auffressen
ein unglaublich rundes…
die sonne geht fremd
hinterlässt pelzigen atem
nebel…
Am Tage verschweige ich
Leugne heftig das Fliegen
…
schreibe ich als jäger bin ich ein heger
wortflüchter…
Unaufhörlich fällt Schnee im Traum -
schwere dichte Flocken…
Hasenhorst stolziert über Bucheckern,
wabert geschmeidig…
Es altert der glückliche Tisch.
Altern und jammern?
…
Da steht der Zug –
wir hasten, springen hinein
…