von farben ausgedünnt
steht still die luft
aus fernen weiten dringt
ein salzig duft
von längst erloschenem gestirn
der vieler jahresschlaufen firn
und wie liebkosung
auf mir ruht
mit aller fernen sonnenglut
als schauerwelle
gleitet über meine haut
und firn auf meinen augen
meinen lippen taut
das salz aus allen meeren
lässt sich schmecken
will alles leben neu
vom tod erwecken
und leichentuch hat sich
für mich ganz sacht
bewegt
mein herz
ein müder schmetterling
beginnt zu flattern
von fern tönt gläsern
ein erschrecktes fensterklappern
ein windhauch nur
hat sich aufs leichentuch
gelegt
ein salzig duft